Weiterbildung

Begegnungstag

Samstag, 18. März 2023

Weiterbildungsangebot für Lehrpersonen

Begegnungstag, 18. März 2023

Ort: Berufsbildungszentrum Olten, Aarauerstrasse 30, 4600 Olten

Der traditionelle hep-Weiterbildungstag 2023 steht vor der Tür. Die eintägige Veranstaltung mit zahlreichen interessanten und abwechslungsreichen Referaten, Workshops und Präsentationen bietet Ihnen die Gelegenheit, Ihr didaktisches und methodisches Wissen zu vertiefen.

Zur Anmeldung

Programm

08.15 – 08.45   Empfang mit Kaffee und Gipfeli
08.45 – 09.00   Begrüssung und Organisatorisches
09.00 – 10.00   Referat Prof. Dr. Monika Waldis
10.00 – 10.15   Kaffeepause
10.15 – 11.30   Workshoprunde und Präsentationsrunden

11.30 – 11.45   Kaffeepause

11.45 – 13.00   Workshoprunde und Präsentationsrunde
ab 12.15 – 14.00   offeriertes Mittagessen

14.00 – 15.00   Referat Philippe Narval


Vor Ort gibt es ganztägig einen Büchertisch mit Werken des Verlags und attraktiven Rabattaktionen.

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Die Teilnahme am Begegnungstag ist kostenlos und kann an die berufliche Weiterbildung angerechnet werden.

Hauptreferate

09.00 – 10.00 Hauptreferat von Prof. Dr. Monika Waldis

Politisches Wissen und kritisches Denken in der (digitalisierten) Zivilgesellschaft – zum Stand der Politischen Bildung an Schweizer Schulen

Zur Person

Die Demokratie steht weltweit unter Druck. 2022 verzeichnet der Transformationsindex (BTI) der Bertelsmann-Stiftung erstmals seit 2004 unter 137 Ländern mehr autokratische als demokratische Staaten. Die Corona-Pandemie und der Ukraine-Krieg drücken auf Wirtschaftsentwicklung und Regierungsleistung. Die globale Klimapolitik scheitert. Eine hoffnungsvolle Nachricht gibt es allerdings auch: Dort wo Regierungen versagen, engagieren sich Bürger*innen eigenständig und solidarisch, etwa um Versorgungslücken zu überbrücken oder Reformen einzufordern. Mehr denn je zuvor kämpfen zivilgesellschaftliche Akteur*innen gegen Autokratisierung, Amtsmissbrauch und Korruption, fordern mit Vehemenz grössere Inklusion und Repräsentativität, einen radikalen Neuanfang bei der Nutzung natürlicher Ressourcen sowie eine faire und nachhaltige Wirtschaft. An Kundgebungen und Aktionen sind viele Junge beteiligt. Die grössten Impulse für demokratische Innovation und Erneuerung gehen – gemäss BTI-Bericht – derzeit weitaus seltener von Regierungen als von kritischen Zivilgesellschaften aus.

Welche Rolle kommt in dieser Situation der Politischen Bildung in der Schule zu? Ganz offensichtlich hat sich auch in der Schweiz das Handlungsrepertoire (junger) Bürger*innen erweitert. Die politische Partizipation erfolgt punktuell, themenbezogen, eventbasiert und digital. Wählen und Abstimmen sind für sie weiterhin bedeutsam. Die Meinungsbildung und kritische Auseinandersetzung mit aktuellen Themen finden zumindest teilweise in den sozialen Netzwerken statt. Was bedeutet Kritik in diesen Kontexten? Auf der Basis welcher Werte und welcher gesellschaftlichen Vorstellungen eines gerechten Zusammenlebens wird kritisiert? Folgen hierbei Jugendliche einer globalen Meinungsführerschaft, beeinflusst durch die Algorithmen des Web 2.0 und der Sozialen Medien? Oder sind sie in der Lage, ein eigenständiges und vernünftiges Urteil zu fällen? Welches Basiswissen und welche Kompetenzen werden für die Meinungsbildung in einer digitalen Öffentlichkeit benötigt und wie werden die Jungen darauf vorbereitet? Im Referat werden diese Fragen auf der Basis fachdidaktischer Grundlagen und empirischer Befunde zur Schul- und Unterrichtspraxis erörtert. Im Kern geht es um die Frage, wie kritisches Denken und politisches Lernen in einer zunehmend auch digitalen (Zivil-)Gesellschaft gefördert werden kann und welche Herausforderungen sich dabei für den Unterricht der Politischen Bildung stellen.

14.00 – 15.00 Hauptreferat Philippe Narval

Bildungsräume im Umbruch

Zur Person

Die Lernräume und die damit verbundenen Voraussetzungen für zukünftiges Lernen befinden sich im Umbruch. Die Frage, wo und in welcher Form Lernen und Lehren in Zukunft stattfindet, wird gerade neu verhandelt. Neue Lernorte verändern tradierte Formen von Wissensvermittlung und -aneignung und schaffen neue Möglichkeiten für selbstverantwortliches Lernen. Doch wie gelingt es, festgelegte Lernsettings in neue Bahnen zu lenken und die Lernenden in einer Zeit grosser Veränderungen zu befähigen und zu stärken? Philippe Narval führt aus, wie demokratische Bildungsräume entstehen können und wie sich die Rolle der Lehrpersonen dabei verändert.

Programm

In 75-minütigen Workshops und 30-minütigen Präsentationen geben Ihnen unsere Autorinnen und Autoren Gelegenheit, mehr über ein Lehrmittel/Lernmedium zu erfahren oder sich mit einem bestimmten Thema auseinanderzusetzen.