Literatur als Streitfall

Debattenkultur für den Literaturunterricht

Beschreibung
Spukt es in Kleists Schloss? Ist Maries Satz «Rühr mich an!» aus Büchners Woyzeck Aufforderung oder Drohung? Und begeht Behrens’ Protagonistin einen Fehler, als sie sich mit dem Einbrecher einlässt? Ja, über Literatur lässt sich streiten! Dieses Handbuch für den Deutschunterricht im Gymnasium präsentiert Ihnen 30 Streitfragen zu literarischen Texten, die aus guten Gründen völlig unterschiedlich interpretiert werden können – mit Auswirkung auf das Verständnis des gesamten Textes. Streitfragen provozieren, zielen auf eine Positionierung ab und führen zum «Streit» – zu einer Klassendebatte. Peter von Matt schreibt im Vorwort dieses Buches, das Modell «Literatur als Streitfall» setze auf die «schöpferische Freiheit» der Lernenden, und betont:«Vor allem erreicht die pädagogische List dieses Streitspiels, dass die jungen Leute dabei von selbst auf die subtilsten Geheimnisse der Literatur aufmerksam werden, Geheimnisse, die sie vielleicht verärgert von sich weisen würden, versuchten die Lehrkräfte, sie ihnen in langen Vorträgen plausibel zu machen.» Also: debattieren – streiten – verstehen Sie! Haben Sie weitere streitbare Argumente, oder einen neuen Streitfall, Fragen, Hinweise? Wir freuen uns auf Ihre Nachricht! ralph.fehlmann@hispeed.ch huszai@bluewin.ch
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Spukt es in Kleists Schloss? Ist Maries Satz «Rühr mich an!» aus Büchners Woyzeck Aufforderung oder Drohung? Und begeht Behrens’ Protagonistin einen Fehler, als sie sich mit dem Einbrecher einlässt?

Ja, über Literatur lässt sich streiten! Dieses Handbuch für den Deutschunterricht im Gymnasium präsentiert Ihnen 30 Streitfragen zu literarischen Texten, die aus guten Gründen völlig unterschiedlich interpretiert werden können – mit Auswirkung auf das Verständnis des gesamten Textes. Streitfragen provozieren, zielen auf eine Positionierung ab und führen zum «Streit» – zu einer Klassendebatte.

Peter von Matt schreibt im Vorwort dieses Buches, das Modell «Literatur als Streitfall» setze auf die «schöpferische Freiheit» der Lernenden, und betont:«Vor allem erreicht die pädagogische List dieses Streitspiels, dass die jungen Leute dabei von selbst auf die subtilsten Geheimnisse der Literatur aufmerksam werden, Geheimnisse, die sie vielleicht verärgert von sich weisen würden, versuchten die Lehrkräfte, sie ihnen in langen Vorträgen plausibel zu machen.»

Also: debattieren – streiten – verstehen Sie!

Haben Sie weitere streitbare Argumente, oder einen neuen Streitfall, Fragen, Hinweise? Wir freuen uns auf Ihre Nachricht!
ralph.fehlmann@hispeed.ch
huszai@bluewin.ch

Rezensionen

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In den vergangenen Jahren sind in der Literaturdidaktik verstärkt die Gesprächsformen im Literaturunterricht diskutiert worden. Es geht dabei vor allem um das fragend-entwickelnde Verfahren und das freie literarische Unterrichts- gespräch. Diese Diskussion greifen Villö Huszai und Ralph Fehlmann in ihrem Buch auf und stellen eine eigene Konzeption vor, die sie mit dem Stichwort „Literatur als Streitfall“ benennen. Ihre einleuchtende Grundthese ist, dass kontroverse Auffassungen gesprächsanregend seien. Entsprechend sei es sinnvoll, als Ausgangspunkt für ein Unterrichtsgespräch über einen literarischen Text zwei voneinander abweichende Interpretationsthesen vorzugeben.[...] Man mag sich vielleicht fragen, ob alle von Huszai/Fehlmann ausgewählten Texte für Schülerinnen und Schüler wirklich interessant sind (z. B. «Doppelte Kletterweiche» und «Das Anrecht» von Helga Nowak). Insgesamt ist das Buch von Huszai/Fehlmann aber ausgesprochen anregend und besticht auch durch solide literaturwissenschaftliche Fundiertheit.
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Zeitschrift für Germanistik, 01.02.2021 (Kaspar Spinner)
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Die Deutschlehrerin Villö Huszai und der ehemalige Fachdidaktiker und Deutschlehrer Ralph Fehlmann haben dieses Jahr ein für den gymnasialen Deutschunterricht wegweisendes Werk vorgelegt. [...] Der Wert des Bandes besteht in einer raffinierten, klaren und funktionierenden Methode, die hochwertigen gymnasialen Literaturunterricht ermöglicht – sowie in einer Anthologie von Texten, die Schüler*innen zum Argumentieren verleiten. Die Anschaffung lohnt sich deshalb für alle, die an Gymnasien Deutsch unterrichten.
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Fachdidaktik Deutsch - Philippe Wampfler, 01.07.2020 (Philippe Wampfler)
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Zweck ist, durch diese Streitfragen, die entweder die Lehrperson stellt oder die Lernenden selbst entwickeln, zu textnahen Erkenntnissen (S. 50 f.) zu gelangen. Aufschlussreich ist der direkte Vergleich dieses Verfahrens mit dem Heidelberger Modell des Literarischen Unterrichtsgesprächs (S. 47–52), der ähnliche Anliegen und markante Unterschiede aufzeigt. Sehr hilfreich für die Umsetzung ist auch die »konkrete Beschreibung der Unterrichtsphasen des Modells« (S. 11, 42–46). [...] Der leserfreundliche Ton, die direkte Anrede »Sie« und die klare, wiederkehrende Struktur der Kommentare machen das Buch zu einem anregenden und hilfreichen Werkzeug für den Literaturunterricht. Im Vorwort spricht der Literaturwissenschaftler Peter von Matt von »pädagogischer List«, durch die die Lernenden »von selbst auf die subtilsten Geheimnisse der Literatur aufmerksam werden« (S. 6). Dem ist nichts hinzuzufügen.
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ide - informationen zur deutschdidaktik 1-2022, 31.03.2022 (Knut Stirnemann)
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Der leserfreundliche Ton, die direkte Anrede und die klare, wiederkehrende Struktur er Kommentare machen das Buch zu einem anregenden und hilfreichen Werkzeug für die den Literaturunterricht.
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ide - informationen zur deutschdidaktik 1-2022, 04.03.2022
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Das Buch von Huszai/Fehlmann ist ausgesprochen anregend und besticht durch solide literaturwissenschaftliche Fundiertheit.
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Zeitschrift für Germanistik, 12.05.2021 (Kaspar H. Spinner)
«
Der Wert des Bandes besteht in einer raffinierten, klaren und funktionierenden Methode, die hochwertigen gymnasialen Literaturunterricht ermöglicht – sowie in einer Anthologie von Texten, die Schüler*innen zum Argumentieren verleiten.
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Fachdidaktik Deutsch - Philippe Wampfler, 04.03.2022 (Philippe Wampfler)
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Welches Format?
Einband
Buch
Auflage
1. Auflage 2020
Seitenzahl
236 Seiten
ISBN
ISBN 978-3-0355-1582-4
Format
155 x 225 mm
Zusatzinfo
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